There is a crack in everything ... that's how the light gets in! (Leonard Cohen)
Es war so wunderschön einfach: Da ist Commander Cohen, der seit über 40 Jahren gültige Songs schreibt, diese auf seine ganz persönliche Art und Weise interpretiert, auf der Bühne mit wunderbaren MusikerInnen steht, die er achtet, ihnen den gebührenden Platz gibt und selber unheimlich viel Freude an seinen Konzerten und an seinem Publikum zu haben scheint. Voilà!!! und dazu braucht es keine TänzerInnen im sexy outfit und keine hippen Videoinstallation ... und überhaupt gar nichts anderes.
Cohen war da, im Zürcher Hallenstadion, am 25. Oktober 2008 punkt 20h und sang seine Lieder die keinen Zeitstempel zu haben scheinen sondern einfach SIND: Songs die unter die Haut gehen!
"I was born like this, I had no choice, I was born with the gift of a golden voice" oder ".. and thanks, for the trouble you took from her eyes, I thought it was there for good so I never tried..."
Der Mann ist doch schon 74, in bester Verfassung und mit viel - alte unmodische Begriffe - "Anstand" und "Rücksicht" und "Zurückhaltung". Welcher andere Star kniet vor seinem Publikum oder seinem Bandurrian-Spieler, dem exzellenten Javier Mas oder welcher andere Star lässt seine Backingvocalists Solos singen und bleibt dabei auf der Bühne, nimmt den Hut vom Kopf, hält ihn in der Hand und hört andächtig zu, wie die unglaubliche Sharon Robinsons (mit ihr hat Cohen einige seiner Lieder gemeinsam komponiert) wenn sie ihre warme, ausdrucksstarke Version von "Boogie Street interpretiert.
Ueberhaupt spielte dieser Hut neben dem Meister eine Hauptrolle auf der Bühne. Ich habe bis heute kaum jemanden erlebt, der mit einem so unheimlich einfachen Kleidungsstück so viele verschiedene Stimmungen ausdrücken konnte: KLASSE!
Der Abend war wirklich einmalig, Cohen in seiner besten Form.
Das gibt mir ein gutes Gefühl dafür, selber auch älter zu werden:)
Kommentare