Im Ramen einer ausführlichen Recherche bin ich auf das "Knabenheim Selnau" der Stadt Zürich gestossen. Im "Handbuch der sozialen Arbeit in der Schweiz" von 1933 wird es folgendermassen beschrieben: 4736. Städt. Knabenheim Selnau , Selnausstr. 9 , Zürich 1 (k.; ik.). Zweck: vorübergehende Aufnahme schulentlassener Knaben und Jugendlicher, die aus irgend einem Grunde sofortiger Unterbringung und event. Beobachtung bedürfen. Vollzug von Arreststrafen gegenüber Jugendlichen. Daneben Aufnahme von Pensionären, d. h. Jugendlichen, die in der Stadt in Lehr- oder Arbeitsstellen sich befinden, außerhalb der Arbeitszeit aber intensiver Aufsicht bedürfen. Die Internierten werden mit Hausarbeiten und Fabrikation von Massenartikeln der Papierbranche beschäftigt. 34 Plätze. Personal: Hauseltern, 1 Aufseher, 1 Köchin, 1 Hausmädchen. Kostgeld: minimal Fr. 3 p. T. Das Heim ist eine Anstalt des Gemeindegutes und untersteht dem Vorstand des Wohlfahrtsamtes. Anmeldungen: an
Kommentare
Ich meine, da wird schon ein wahnsinniges Brimborium darum gemacht. Und man kann sich aber auch wunderbar von dem Brimborium verabsentieren. Hätt ich wohl auch kein Problem damit. Grad wenn die Bise so weht wie heute. So schön, das Fensterladengeklapper.
Was für ein Fest? Es müsste nicht am 24. oder 25. Dezember sein, das Fest - aber das Fest an sich kann schon etwas bedeuten; oder man kann sich im Umfeld des Festes ein paar Sachen fragen; wer ist meine Familie? Wo bin ich gerne? Mit wem kann ich überraschenderweise und dennoch ungeniert vor einem Bäumchen sitzen, an dem Kerzen brennen? Mit wem kann ich fein essen, schönen Wein trinken und glücklich sein und mit wem kann ich zugleich Tränen lachen weil der Humor der gleiche ist?
Was für ein Fest? Was für eine Zeit? Diese Endjahreszeit - die Zeit zwischen den Jahren - wie manche sagen.